Landtagsabgeordneter Stefan Teufel zu Besuch im Kinderhaus in Aichhalden
Hier in Aichhalden sind wir noch „uffem Dorf.“ Was die Leiterin des Kinderhauses, Sabine Merkt, im Verlauf des Gesprächs mit dem Landtagsabgeordneten Stefan Teufel bei dessen zweistündigem Besuch in der so großzügig ausgestatteten, hellen und geräumigen Einrichtung in einem Nebensatz formulierte, war deutlich und greifbar zu spüren. Gleich in mehrfacher Hinsicht, nicht zuletzt auch durch die gute Kooperationen mit den zahlreichen Vereinen im Ort, durch die spürbare Harmonie und das angenehme Klima zwischen allen Beteiligten.
Deswegen passte dann auch die bei dem sehr intensiven und ausführlichen Gespräch nach dem ausführlichen Rundgang geäußerte Feststellung: „Man soll doch die Kirche im Dorf lassen.“ In diesem Fall bezogen auf die von Stefan Teufel aufgeworfene Frage nach den Plänen von Grün-Rot, die „sexuelle Vielfalt“ in sämtlichen Bildungsplänen als verbindlich zu verankern. In der Runde erhob sich dafür keine Stimme. Vielmehr sprachen sich alle Beteiligten bei der Diskussionsrunde im Bewegungsraum des Kindergartens (Sabine Merkt: „unser Glanzräumle“) für einen behutsamen, kindgerechten Umgang mit der Thematik aus und für die Wahlfreiheit der Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder.
„Wir als CDU sind gegen die Bevormundung der Eltern durch den Staat“, zeigte der christdemokratische Landtagsabgeordnete die Grundsätze seiner Partei auf: Ja zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Kindergärten, damit auch ja zu mehr Wertschätzung der dort geleisteten Arbeit, aber auch die jeweilige Verantwortung dort belassen, wo sie hingehört.
Und dass sich die derzeit 17 Kinder von eins bis drei Jahren und die 93 drei- bis sechsjährigen Kinder wohlfühlen, zeigte sich anschaulich während des Rundgangs. Eine direkt schon ansteckende Atmosphäre! „Wir sind wie eine große Familie“, stellte dann auch die Leiterin fest, hätte aber auch nichts dagegen, wenn ihr 17-köpfiger Mitarbeiterstab nicht nur aus Frauen bestünde. Dies ein Anliegen an die Politik, verbunden mit dem Hinweis auf die Bezahlung „und die Wertschätzung für unsere Arbeit, die wir verrichten.“
Dass Stefan Teufel, der in diesen Tagen in einigen Kindergärten zu Besuch war, auch diese Anregungen mit in seine Arbeit nach Stuttgart mitnehmen wird, ist genauso selbstverständlich, wie er aus eigenem Erleben, wenn er seine Tochter regelmäßig in den Kindergarten bringt, den Bezug stets vor Augen hat.
Neben der Diskussion um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sprach die stellvertretende Bürgermeisterin Gerlinde Herzog mit ihrer Bitte an Stefan Teufel, jungen Familien das Schaffen von Wohnraum besser zu ermöglichen, ein wichtiges Thema an. Und traf den CDU-Politiker an einem Punkt, der ihm besonders wichtig ist: „Im Gegensatz zu Grün-Rot, das das Bauen durch die Erhöhung der Grunderwerbsteuer und die Pflicht z. B. überdachte Fahrradstellplätze zu errichten und die Fassaden zu begrünen, unnötig verteuert hat, bin ich dafür die Eigenheimzulage wieder einzuführen und die aufgelegten Wohnbauförderprogramme auch für deutsche Familien zu öffnen.“
Viel Übereinstimmung, viel Zustimmung, und große Anerkennung kennzeichneten einen Vormittag, an die Kinder immer wieder herumwuselten und manches Schmunzeln und nette Kontakte und freundliche Worte die Atmosphäre noch weiter auflockerte und befeuerte.
Und heute ist die damalige Skepsis in Teilen der Bevölkerung gegen die recht großzügig erschienene Dimension des Hauses längst der Begeisterung gewichen, die beim Besuch des CDU-Politikers zusammen mit seinen Begleitern deutlich zu spüren war.