CDU Kreisverband Rottweil

Einstimmig: Marcel Griesser löst Johannes Blepp als JU-Kreisvorsitzenden ab

Jahreshauptversammlung in Rottweil / Dialog mit Volker Kauder und Stefan Teufel

Seit 2011 stand der knapp 35-jährige Bürgermeister von Bösingen-Herrenzimmern an der Spitze der Jungen Union (JU) im Kreis Rottweil.

Bei der Jahreshauptversammlung im Restaurant „Zur Hochbrücke“ in Rottweil wählten die Mitglieder der CDU-Nachwuchsorganisation den Wellendinger Marcel Griesser einstimmig zu seinem Nachfolger.

Johannes Blepp konnte in seinem letzten Rechenschaftsbericht auf eine inhalts- und veranstaltungsreiche Amtszeit  zurückblicken. Erst der recht kräftezehrende Wahlkampf, dann seine neue berufliche Tätigkeit als Bürgermeister führte 

zwangsläufig zu einer Reduzierung der verantwortungsvollen Arbeit als Chef der Kreis-JU, und so freute er sich, dass mit Marcel Griesser ein jüngerer und mit seinen 26 Jahren dennoch schon recht erfahrenen Nachfolger gefunden werden konnte. Und dieser freut sich darauf, mit neuem Schwung die Junge Union personell und inhaltlich zu positionieren und als die Stimme der jungen Generation in die Partei hinein wie auch in die Gesellschaft zu wirken.

Seit 2013 ist der studierte Politologe „die rechte und linke Hand“ des Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei, wie der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende  Stefan Teufel dies in seinem Beitrag nannte. Davor war er Stadtverbandsvorsitzender der Jungen Union Rottweil, bis er im August von Carmen Jäger abgelöst wurde.

In seiner Antrittsrede verdeutlichte Marcel Griesser die Schwerpunkte, mit denen er dafür sorgen will, dass die junge Generation (noch) stärker als bisher in der Kommunalpolitik ihren Beitrag leistet und ihre Interessen auf dieser wichtigen Ebene die Politik mitgestaltet: „Gerade die Politik auf der Ebene der Gemeinden und des Kreises liegt mir besonders am Herzen.“ Damit dies flächendeckend gelingt, will er der  Jungen Union gerade auch im Norden des Landkreises neues Leben einhauchen.

Vor allem aber steht die  Landtagswahl im kommenden Frühjahr im Zentrum alles politischen Tuns: „Wir als Junge Union wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass die CDU wieder in die Regierungsverantwortung kommt“, so der neue Vorsitzende in seinem Ausblick als die entscheidende und wichtige Aufgabe seiner Organisation für die nächsten Wochen und ja nur noch wenigen Monate.

Dass mit dem Bundestagsabgeordneten und Unionsfraktionsvorsitzenden  Volker Kauder einer der einflussreichsten und vor allem wichtigsten Politiker auf der Berliner Bühne zu der Mitgliederversammlung der Jungen Union nach Rottweil gekommen war, zeigte einmal seine Wertschätzung für die Arbeit der JU, aber auch wie sehr er  Basis in seiner politischen Heimat verbunden ist. Er freue sich so viele politisch interessierte junge Menschen zu sehen und zu erleben. Und wenn mit Johannes Blepp und dem ebenfalls ausgeschiedenen Finanzreferenten Rafael Walz zwei JU-ler das Amt des Bürgermeisters – der eine in Bösingen, der andere in Gundelfingen nahe Freiburg – besetzen konnten, dann zeige dies, dass die Junge Union als die Triebfeder für kommunalpolitische Ämter eine hervorragende Plattform biete, und er ermunterte gleichzeitig die Junge Union innerhalb der CDU ihren Einfluss geltend zu machen und das Lebensgefühl und die Interessen der jungen Generation in die Politik mit einzubringen: „An Ihnen liegt es, diese Interessen wahrzunehmen und zu artikulieren!“ Und dass neben der Flüchtlingskrise all die anderen Themen auch noch bearbeitet werden, zeigten Stefan Teufel und Volker Kauder in gleichem Maße: der erstere mit seinem wenige Tage zuvor vorgestellten „Gesundheitspapier 2.0“ und seinem Einsatz für den ländlichen Raum, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Themen wie dem von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Ausbau des schnellen Internets bis 2017 mit 50Mbits in allen Regionen und dem Erhalt der ärztlichen Versorgung auf dem Land. Und unisono betonten beide Abgeordneten: „Wir brauchen euch, die Junge Union.“

Mit diesem Führungsteam geht der neu gewählte Kreisvorstand der 217 Mitglieder zählenden Jungen Union in die neue Amtsperiode: Vorsitzender Marcel Griesser; stellvertretende Vorsitzende Vanessa Darwisch und Oliver Essel; Kreisgeschäftsführer Matthias Hertkorn (als Nachfolger von Caroline Khazzoum); Finanzreferent Alexander Gaiser, Schriftführer Daniel Fleig, Medienreferentin Carmen Jäger; Mitgliederreferentin Claudia Burry. Die Beisitzer Robert Bielert, Christof Elben, Stefan Franz, Janina Jauch, Philipp Merz, Rafael Müller, Benjamin Tauscher, Florian Thieringer, Dominik Winz und Laurin Witz vervollständigen den Vorstand der Vereinigung, die Stefan Teufel als die „Triebfeder innerhalb der CDU“ bezeichnete.