CDU Kreisverband Rottweil

Was hinter der Genderideologie wirklich steckt

Ein erschreckender, faszinierender Vortrag von Birgit Kelle klärt auf / „Junge oder Mädchen? Keine Festlegung auf geschlechtliche Orientierung!“

Birgit Kelle ist umstritten. Vor allem ist sie mutig, unerschrocken, stellt sich in  Talkshows noch so dümmlichen „emanzipatorischen GendervertreterInnen“, und sie weiß, wovon sie redet. Mehr als die allermeisten hat sie bei der Ausbreitung der Genderideologie die Ziele und Motive durchdrungen.

Wenn bei der gemeinsamen Veranstaltung der CDU, der Frauen-Union und der Jungen Union im Kreis Tuttlingen im Vorderen Schloss in Mühlheim ungläubiges Erstaunen, kurzes Auflachen über manche Skurrilität begleitet waren von Ausdrücken wie „Irrsinn“ und „Wahnsinn“, dann aber übergingen in das Erschrecken darüber, was hinter der Absicht steckt, was die Genderideologen bezwecken, dann zeigte dies blitzlichtartig, wie sehr hier versucht wird – auch mittels der 200 Lehrstühle in Deutschland (!) – eine gesamte Gesellschaft in ihrer Grundstruktur zu verändern. Und dann erstickt das Lächeln. 

Es hat durchaus Methode, wenn die Begriffe verändert werden sollen. Wenn durch Unterstrich und * die Wörter so verunstaltet werden sollen, dass sie zwar kaum noch auszusprechen sind und die bisher übliche Grammatik aus den Angeln gehoben wird: so wie bei den Begriffen sämtliche übliche Bezüge (Studentenwerke / Studierendenwerke; Fußgänger / zu Fuß gehende) ausgehebelt werden sollen, wird auch versucht, die Geschlechterrollen auszuhebeln. Mann bzw. Frau – das war einmal.

Das biologische Geschlecht, Junge bzw. Mädchen: „anerzogen“ (!). Niemand wird als Junge oder als Mädchen geboren – so die Genderlehre. Damit dies aber rechtzeitig deutlich wird, muss das gendergemäße Verhalten schon ganz früh, also in der Kinderkrippe, eingeübt werden. Gender mainstreaming in allen Lebensbereichen.

Beim facebook-Profil: wir dürfen auswählen unter 60 Geschlechtszuordnungen.

Es ist in gleichem Maße faszinierend wie erschreckend, Birgit Kelle zuzuhören, wie sie bei ihrem Vortrag in freier Rede die Ziele und Motive aufdeckt, mit denen die Genderideologien unterwegs sind, eine gesamte Gesellschaft zu manipulieren, zu steuern, Verwirrung zu stiften.

Zu ertragen ist dies alles fast nur durch die so abwegigen Beispiele, die sie nennt, die aber dann wieder genau zu dem Erschrecken führen, das beklommen macht und das ungläubige Lachen gefrieren lässt.

Das biologische Geschlecht? Anerzogen!

Das soziale Geschlecht? Bereits im Kreißsaal solle nicht mehr gesagt werden dürfen: Ein Mädchen. Oder: ein Junge. Falsch! Da beginnt es bereits …

Und dort schon wollen die Genderideologisten ansetzen!

Wenn es nicht so schlimm wäre, man könnte sich amüsieren. Doch hinter der Methode steckt Kalkül, steckt viel Geld und Durchsetzungsvermögen.

Wäre da nicht Birgit Kelle mit ihrer Unerschrockenheit und ihrer Arbeit aufzuklären.

 

So war es nur gut, dass die Bezirksvorsitzende der Frauen-Union, Helga Gund, in der Diskussion die wichtige Frage stellte, was zu tun sei, damit das Wissen nicht in dem doch eher kleinen Raum des vorderen Schlosses in Mühlheim bleibt. „Aufklären, informieren, die  Abgeordneten danach fragen“, so einige der Hinweise von Birgit Kelle. Denn das Gender mainstreaming ist durch kein Parlament sanktioniert oder beschlossen, kommt klammheimlich über uns. Begriffe aber wirken, verändern das Denken.

Und wenn der von der grün-roten Landesregierung auf den Weg gebrachte neue Bildungsplan durchgehend die Genderideologie zum Maßstab hat, wenn die Schüler bereits in jungen Jahren dazu aufgefordert werden, sich Gedanken zu machen über ihr Geschlecht und alles in Frage zu stellen, was bisher Normalität war, dann sind wir schon jetzt mitten in einem Prozess, unbemerkt vielfach, aber wirkungsvoll, der eine Gesellschaftsordnung mehr als in Frage stellt.

Womit die Diskussion zum Anfang der von Maria-Lena Weiss moderierten Veranstaltung führt: Sie hatte danach gefragt, ob die Familie ein Auslaufmodell ist. Trotz der wahrnehmbaren und tatsächlichen Veränderungen, so hatte Birgit Kelle ausgeführt, lebt der allergrößte Teil der Kinder in einer Familie. 80 Prozent leben bei Vater und Mutter.

Begriffe und Lebensweisen, die jedoch in Frage gestellt werden.

Und deswegen ist es so wichtig und notwendig, aufzudecken, was hinter der Genderideologie steckt. Und Birgit Kelle nicht alleine zu lassen in ihrem mutigen, ganz und gar unideologischen, aber guten und aufklärerischen Auftreten gegen eine zwar irrsinnige und verrückte und ganz und gar unwissenschaftliche Ideologie, die jedoch klammheimlich dran ist, immer mehr an Boden gewinnen zu wollen. Noch ist es nicht zu spät!

Denn wenn die Seelen der Kinder verletzt sind und die gesellschaftliche Verwirrung immer mehr um sich greift, dann ist es nicht mehr weit bis zur Zerstörung der Grundlagen einer noch immer funktionierenden Gesellschaft.

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Literatur: Birgit Kelle: Das GenderGaga. Wie eine absurde Idee unseren Alltag erobern will.

17,99 Euro.