Zuversicht: Die CDU im Kreis Rottweil setzt auf Stefan Teufel und kämpft für die Stärkung des ländlichen Raums
Mit absolutem Unverständnis reagiert die CDU im Kreis Rottweil auf die Ablehnung eines Wirtschaftsgymnasiums am Berufsschulzentrum Schramberg-Sulgen durch das Kultusministerium der grün-roten Landesregierung. In ihrer jüngsten Kreisvorstandssitzung im Hotel Hirt in Deißlingen äußerten sich die Christdemokraten auf die Mitteilung von Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel und des Landtagsabgeordneten Stefan Teufel enttäuscht darüber, dass der derzeitige Kultusminister mit fadenscheinigen, „in keiner Weise nachvollziehbaren Gründen“ gegen das Votum des Schulausschusses des Kreistags vom Oktober 2014 votiert hat. Das versteht niemand, so der Tenor in der Sitzung, außer denjenigen, die sich schon immer schwer tun mit der Förderung des Gymnasiums, so das etwas ernüchternde Fazit, einer grün-roten Bildungspolitik, die einseitig die Gemeinschaftsschule bevorzuge. Dort seien die langfristigen Schülerzahlen von geringerer Bedeutung als dies bei den beruflichen Schulen der Fall zu sein scheint.
„Dieses Beispiel steht für die gesamte Politik der derzeitigen Landesregierung, die über die Interessen und Anliegen der Menschen und vor allem über die in den ländlichen Räumen hinweggeht“, stellte Stefan Teufel fest. „Doch ich gebe nicht auf: das Wirtschaftsgymnasium in Sulgen kommt nach der Landtagswahl auf Wiedervorlage.“ Was auch seinem stetigen Eintreten gerade für Aufrechterhaltung der beruflichen Schulen im Kreis entspricht. „Ich will, dass unsere Schulen in Rottweil, Schramberg-Sulgen, Oberndorf und Sulz erhalten bleiben. Im Interesse der Schüler und unserer heimischen Wirtschaft.“ Jedes Wegfallen von betriebsnahen und wohnortnahen Berufsschulstandorten im ländlichen Raum schwäche die duale Ausbildung und damit die Attraktivität des ländlichen Raumes für die jungen Leute, zeigte der christdemokratische Politiker die Konsequenzen einer solchen Politik auf. „Mein Einsatz gilt nach wie vor der Stärkung unserer Räume, meines Wahlkreises.“ Auch in der nächsten Legislaturperiode werde er sich mit großem Engagement für vergleichbare Zukunftschancen für die Menschen im Landkreis einsetzen wie die in den Ballungszentren. Ein gutes Zeichen dafür ist der Beschluss des Landkreises für einen zügigen Ausbau des schnellen Internets , durch den ab Ende 2016 24.700 Haushalte Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s nutzen können. „Ich werde bei nahezu allen meinen zahlreichen Gesprächen im gesamten Landkreis auf die Breitbandversorgung angesprochen,“ berichtete Stefan Teufel weiter, „und ich finde große Zustimmung zu unserer Aussage im Regierungsprogramm, in der nächsten Legislaturperiode 5090 Millionen Euro in diesen Bereich zu investieren. Auch damit wollen wir einen wichtigen Beitrag leisten, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten.“
Dementsprechend bleibt ein wichtiges Ziel der CDU im Kreis: die unter christdemokratischen Regierungen so erfolgreiche Politik der Balance zwischen Ballungszentren und ländlichem Raum wieder herstellen. Diese sei zu einem erheblichen Teil verantwortlich gewesen für die Stärke von Baden-Württemberg. „Und daran wollen wir wieder anknüpfen“, betonte Stefan Teufel, der sich auf den Wahlkampf freut, wie er auch mit dem Blick „auf unsere so gelungenen Veranstaltungen wie die in Dornhan und den Neujahrsempfang“ feststellte.
Und: „Wir brauchen wieder eine Landesregierung, die Einfluss hat auf die Bundespolitik, die in Berlin Gehör findet.“
Entsprechend dem Miteinander auf der Parteiebene, wo die auf „freundschaftlicher Basis“ beruhende Zusammenarbeit zwischen dem CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten sowie dem Bundestagsabgeordneten Volker Kauder „nicht besser sein könnte“, wie beide feststellten. So wies der Unionsfraktionsvorsitzende darauf hin, dass die Bewältigung der Flüchtlingskrise und damit einhergehend sich das Schicksals von Europa, „das wir kennen und das für uns eine seit Jahrzehnten eine Vision ist“ von existenzieller Bedeutung sei, dass es gerade bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg bei Themen wie Bildung, Infrastruktur, innere Sicherheit und Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft darum gehe, das Land erfolgreich zu gestalten: „Noch immer leben wir von unserer erfolgreichen Wirtschaft, davon, dass deutlich über 50 Prozent unserer Automobile nach Europa verkauft werden. Und nicht nach China und was mit Amerika los ist, sehen wir überdeutlich.“
Klare Signale, klare Aussagen. Auch bei den Beiträgen von Kreisgeschäftsführerin Doris von Schulz und dem Leiter der Wahlkampfkommission, Marcel Griesser, die über die Vorbereitungen zu dem „flächendeckenden Wahlkampf in allen Teilen des Kreises und in ganz unterschiedlichen Formaten“ berichteten.
Und der Ausdruck, der an dem Abend am meisten fiel: Zuversicht. Mit ihr geht die CDU im Kreis Rottweil in einen Wahlkampf, an dessen Ende Stefan Teufel „ein Ergebnis aus unserem Kreis nach Stuttgart melden will, das deutlich über dem Landesdurchschnitt sein wird und mit dem wir mithelfen wollen, dass der Regierungswechsel gelingt.“