CDU Kreisverband Rottweil

Unionsfraktionschef Volker Kauder zu Gast bei der evangelischen Kirchengemeinde in Schramberg In dieser säkularen Zeit entfalten die neuen Glocken eine ganz besondere Wirkung / „Die Flüchtlingsbewegung fordert uns auf allen Ebenen“

Wenn in Schramberg ein solcher Satz fällt: „Das hat nicht einmal Rottweil zu bieten“, dann sagt er mehr aus als viele Worte und legt ein beredtes Zeugnis davon ab, wie stolz die Stadt, die sich oftmals etwas im Schatten sieht, auf die vier neuen Glocken d

Beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Volker Kauder (CDU) in Schramberg am letzten Tag seiner diesjährigen Sommertour war schon bei der ersten Station, der Vorstellung des neuen Geläuts, das sich derzeit noch in der Autosammlung Steim befindet, der Stolz zu spüren auch darüber, dass in „dieser säkularen Zeit die neuen Glocken als ein sinnstiftendes, verbindendes Symbol wie die neuen Glocken bei dem Weihefest die ganze Stadt sich darüber gefreut hat.“ So Pfarrer Michael Jonas im Einklang mit allen Beteiligten bei dieser jetzt noch möglichen „Nahbetrachtung“, die dann nicht mehr möglich sein wird, wenn an Erntedank alle sieben Glocken zusammen erklingen werden.

Über die schwierige Aufgabe, das gesamte Geläut stimmlich passend aufeinander abzustimmen, diskutierten die staunenden Teilnehmer genauso wie sich Volker Kauder lobend über die Tatsache äußerte, dass ein Gönner der Kirche die Glocken gestiftet hat: „Ein schönes und wertvolles Zeichen.“

Nichts passt wohl besser zu dem diesjährigen Motto der Sommertour des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dem „Stolz auf unsere Heimat“! Doch damit noch nicht genug:

Nach diesem so gelungenen visuellen wie durch die erläuternden Wortbeiträge so treffenden  Auftakt fand im evangelischen Gemeindehaus ein Gespräch zwischen der Kirchengemeinde, Asylbewerbern und Flüchtlingen sowie ehrenamtlich Helfenden. Letztere berichten beispielsweise über das wöchentlich stattfindende Flüchtlingscafé, das so  vielfältige und wichtige Aufgaben erfüllt. Bei Kaffee und Brezel entstand eine gleichermaßen spannende wie sehr tiefgründige Aussprache zwischen den Herausforderungen auf der lokalen Ebene – es geht um knapp 350 Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen Sprachen und Ethnien – und der Politik auf der Bundes- und der europäischen Ebene. Beide Bereiche gehören untrennbar zusammen, denn, so Volker Kauder: „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer hätten wir diese ganze Flüchtlingsbewegung nie und nimmer bewältigen können.“ Deswegen auch sein ganz herzlicher Dank an alle, die mit dabei waren und es noch immer sind. Denn die Bemühungen um Integration werden noch lange Zeit dauern müssen, wie er, der aus der Sicht dessen, der durch zahlreiche Besuche in der Region, „die in Aufruhr ist wie ich mir dies nie hätte vorstellen können“ und durch seine bundespolitisch wichtige Funktion an vorderer Stelle Verantwortung mitträgt. Bei Volker Kauder haben sich seine Erlebnisse z. B. in der Region Mossul genauso eingebrannt wie er auch bei dem Gespräch auf die Rechtsstaatlichkeit hinwies, die Maßstab sei für eine Bleibeperspektive oder eben die Abschiebung bedeute. Weil Politik mit dem Betrachten der Wirklichkeit beginne, so seine Leitlinie, verschließt er die Augen vor nichts, stellt klar, dass die Türkei als ein Schlüsselland eine entscheidende Rolle spiele bei der Bewältigung einer Herausforderung, die mit Sensibilität, aber gleichermaßen auch mit einem konsequenten und klaren Herangehen zu bewältigen ist.

Seine Botschaft kam an in dieser großen, von Johannes Grimm, dem Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Schramberg geleiteten, sehr ernsten Diskussionsrunde zu einer Thematik, die niemanden unberührt lässt. Der Beifall nach dem Schlusswort von Pfarrer Michael Jonas

für den prominenten Unionspolitiker war herzlich, ehrlich und dankbar: weil ein Politiker zu erleben war, der niemandem nach dem Mund redet und der seinen Politikansatz gerade auch in dem so schwierigen Bereich entlang seiner christlichen  Grundorientierung entlang betreibt. „Das vergangene Jahr und dieses sind die schwierigsten Jahre meines gesamten politischen Lebens“, sagte er. Eine Aussage, die wohl jeder in diesem Saal sehr wohl nachempfinden konnte.

Was aber genauso bleibt: Der „Stolz auf unsere – Schramberger – Heimat“ – so bei dem neuen Geläut mit seiner tiefen Bedeutung und bei dem so großen Einsatz der Stadt und vor allem der zahlreichen ehrenamtlich Helfenden, die einen unschätzbaren Dienst tun. Der CDU-Politiker dazu: „Es berührt mich ganz besonders, dass wir in dem Bereich im Vergleich zu früheren Herausforderungen ähnlicher Art in unserem Land eine ganz erstaunliches,  bewundernswertes Verhalten feststellen dürfen.“