CDU Kreisverband Rottweil

Senioren-Union: Karl-Heinz Glowalla kandidiert für den Kreisvorsitz

Stefan Teufel schlägt Alarm: Bei der Pflege muss jetzt gehandelt werden

Noch steht die Senioren-Union im Kreis Rottweil unter dem Eindruck des so schmerzlich empfundenen Todes seines langjährigen und so tatkräftigen Vorsitzenden Helmut Spreter. Doch auch „wenn wir um die großen Fußstapfen wissen, in die wir treten, geht es darum, in seinem Sinne weiterzuwirken und seine Arbeit weiterzutragen“, sagte der bisherige stellvertretende Kreisvorsitzende Karl-Heinz Glowalla in der jüngsten Vorstandssitzung der CDU-Senioren im Café Hirt in Rottweil.

Ermuntert und bestätigt auch durch den CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Stefan Teufel: „Wir brauchen Sie und Ihr Mitwirken vielleicht dringender denn je.“ Gerade als gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg ist ihm im Zusammenhang mit der von ihm schon beim CDU-Neujahrsempfang formulierten und dort diskutierten Frage „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ das immer virulenter werdende Thema der Pflege und allem, was damit zusammenhängt, eines der zentralen Anliegen. 

Trotz mancher Bedenken und auch Widerstände, die er bei seinen Vorstößen erlebt, fordert der CDU-Politiker eine  Dienstpflicht für alle jungen Menschen: „Einmal im Leben soll jeder und jede ein Jahr lang einen Dienst tun für die Allgemeinheit. Dies dient dem sozialen Zusammenhalt und ist in meinen Augen unerlässlich für das Funktionieren unseres Gemeinwesens.“ Weiterhin teilte er mit, dass er gegenüber der Landesregierung die Erstellung eines Demenzplanes für Baden-Württemberg gefordert hat: „Wir sind in einer Situation, die das Handeln jetzt erforderlich macht.“ Und ein Kernanliegen des christdemokratischen Gesundheitspolitikers: „Wir brauchen einen Pflegestellenschlüssel, denn es geht um die menschliche Würde. Wie wir damit umgehen, daran wird der Zustand einer Gesellschaft gemessen.“

Ein drängendes Thema, das eingebettet ist in das breit gefächerte Tätigkeitsfeld des Demografiebeauftragten der Landesregierung, Thaddäus Kunzmann. „Ich bin froh, dass es uns als CDU gelungen ist, in mit dieser wichtigen Querschnittsaufgabe in die Regierung zu berufen“, sagte Stefan Teufel. Jedoch hätte er ihn lieber im Staatsministerium angesiedelt sehen als im Sozialministerium. Die Senioren-Union jedenfalls freut sich auf das Gespräch mit ihm bei der Mitgliederversammlung der SU am 4. Mai in Schramberg-Sulgen. Dieser Termin war noch von Helmut Spreter geplant und vorbereitet worden.

Nun gilt es dort, neben den Neuwahlen für den gesamten Kreisvorstand einen neuen Vorsitzenden zu wählen:  Karl-Heinz Glowalla, der 73-jährige, frühere Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Deißlingen-Lauffen, erklärte sich mit großer Zustimmung des Gremiums bereit, für das Amt als dann fünfter Vorsitzender seit der Gründung der Vereinigung im Jahre 1987 zu kandidieren. Nicht zuletzt, weil er es weiß und auch von Stefan Teufel  nochmals zugesichert bekam, dass die  CDU-Kreisgeschäftsstelle die Arbeit der Senioren-Union wie bisher unterstützen wird.

Dieser teilte weiterhin mit, dass die Kreis-CDU als eines ihrer Schwerpunktthemen für die nächsten Wochen und Monaten die „Mobilität der Zukunft“ vorgenommen haben: „Darüber wollen wir gemeinsam mit allen, die damit zu tun haben, das Gespräch führen.“ In dem Zusammenhang zeigte sich Stefan Teufel erfreut über das „für unseren Kreis richtig gute Ergebnis der Straßenbaukonferenz“. „Unser Einsatz, der von Volker Kauder und auch unserer in Stuttgart, für die Talstadtumfahrung Schramberg und für die Untertunnelung von Neukirch hat sich bezahlt gemacht“, stellte er fest. Doch der Druck darf nicht nachlassen: „Nun muss geplant werden.“