Senioren-Union wählt und diskutiert / Karl-Heinz Glowalla als Kreisvorsitzender bestätigt
Einig und einstimmig: In der Mitgliederversammlung der Senioren-Union Kreisverband Rottweil im Café Haas auf dem Berner Feld in Rottweil wurden die Vorstandsmitglieder um den Vorsitzenden Karl-Heinz Glowalla in ihren Ämtern bestätigt.
Was niemanden verwundern konnte, denn auch die beiden Abgeordneten Volker Kauder (Bund) und Stefan Teufel (Land) bescheinigten der Senioren-Union eine wertvolle, gute Arbeit. Wenn auch manche geplante Aktionen Corona-bedingt verschoben werden mussten: die Präsenz der CDU-Senioren, auch als „Impulsgeber und Triebfeder“ (Stefan Teufel) und in den Medien war unübersehbar.
So blieb angesichts der flotten Erledigung der Regularien viel Zeit für eine ausgiebige Diskussion mit den Mandatsträgern: bei einer Themenpalette von der Lokal- bis zur Weltpolitik.
Karl Hezinger beispielsweise richtete an Stefan Teufel den dringenden Appell, sich in Stuttgart für die Sanierung der Hochbrücke in Rottweil einzusetzen: „Wer dieses Nadelöhr
erlebt und sieht, wie 40-Tonner darüber donnern, den kann dieser Zustand nicht ruhen lassen." Der Landtagsabgeordnete sicherte ihm zu, das berechtigte Anliegen beim Verkehrsminister vorzubringen: „Wir haben ein Brückensanierungsprogramm auf den Weg gebracht.“ Die Hochbrücke – ein Fall für das Land!
Von der lokalen zur Bundespolitik: Volker Kauder, der den Wahlkreis seit 30 Jahren im Deutschen Bundestag vertritt, sagte mit dem Blick auf die kommende Bundestagswahl: „Es darf auf keinen Fall mehr eine große Koalition von Union und SPD mehr geben. Und es wird keine mehr geben.“ Es sei das größte Unglück gewesen, dass die FDP bei den Koalitionsverhandlungen nach der letzten Wahl eine andere Konstellation verhindert habe.
Als „einen Glücksfall für uns alle“, bezeichnete Volker Kauder die Tatsache, „dass uns Angela Merkel mit Ruhe und Kompetenz durch diese Krisenzeiten führt.“ Und: „Wir als Union tragen Verantwortung dafür, dass wir Corona weiterhin gut bewältigen. Wir sind da noch lange nicht durch.“ Wie ihn auch die anhaltende Diskussion um die Zukunft der Automobilindustrie Sorge bereitet: die Forderung von manchen Seiten, den Verbrennungsmotor ab 2030 zu verbieten, hält er für unverantwortlich. „Dann ist im Jahr 2022 diese Antriebstechnologie im Eimer und damit auch deren weitere qualitative Verbesserung.“ Dies hätte Signalwirkung weit über die Automobilbranche hinaus.
Sorgenvoll blickt er auch auf den Zustand Europas mit der „ständig zunehmenden Entsolidarisierung.“
Seine Schlussfolgerung: „Es kommt auf uns an, auf unsere Werte, wie wir die großen Aufgaben bewältigen.“ Und er zählt auf die Senioren-Union: „Wir alle sind gefordert in diesen so dramatischen Zeiten.“
Diese sieht sich mit den Neuwahlen und der inhaltlichen Ausrichtung für die kommende Zeit gut aufgestellt.
Dem Kreisvorsitzenden Karl-Heinz Glowalla – er wurde auch zum Mitgliederbeauftragten gewählt - stehen seine beiden Stellvertreter Hugo Bronner
(der im Landesvorstand der SU als Schatzmeister fungiert) und Ilona Grathwol (die erneut nominiert wurde für das Amt als Beisitzerin im Bezirksvorstand) zur Seite. Weiterhin der auch in Zukunft für die Kasse verantwortliche Eberhard Barth („nennt mich einfach Schatzmeisterle“) sowie Schriftführer und Pressereferent Rudi Glowka. Seine aufwendige Arbeit („Wir waren in der Presse gut vertreten“) wurden ebenfalls hervorgehoben.
Beisitzer sind Markus Banholzer, Paul Broghammer, Walter Erath, Wolfgang Grimm, Winfried Halusa, Wilfried Hennemuth, Alfons Kuon, Doris Moser und Wolfgang Vater.
Sie alle wie auch die beiden Abgeordneten treibt die Sorge, dass Grundregeln und Gesetze bei vielen nicht mehr gelten und dass – beim Blick in die Weltpolitik – Populisten zunehmend stärker Zuspruch finden: „Dagegen haben wir einen ganz anderen Ansatz des Miteinander und des Zusammenlebens. Und dafür wollen wir auch in Zukunft eintreten und kämpfen.“