CDU Kreisverband Rottweil

Wohnen und bauen als zentrale Themen / Für den alltagstauglichen Staat

Unternehmertreff der CDU mit Ministerin Nicole Razavi

Wohnen: ein Grundrecht, ein Menschenrecht. Bauen: der Wunsch, die Sehnsucht vieler vorwiegend junger Leute. Dass es an etlichen Stellen hakt, ist sehr wohl bekannt.

Gerade darum aber war es dem Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel ein Anliegen, beim fünften Unternehmertreff des CDU-Kreisverbandes wichtig,  die Ministerin für Landesentwicklung und Landtagsabgeordnete Nicole Razavi zum fünften Unternehmergespräch der CDU einzuladen. Und zwar in die Etage 2, die Galerie von Merz Wohnbau in der Stadtmitte von Rottweil.

Zu einem Thema, das so gut wie alle betrifft, wie Stefan Teufel bei der Begrüßung der zahlreichen Besucher aus nahezu allen Branchen  betonte. Und Geschäftsführer Bernhard Merz brauchte bei seinen einleitenden Worten lediglich die 1000 Wohnungen erwähnen, die das Unternehmen in knapp 40 Jahren erstellt hat, um die dort erbrachte Leistung  deutlich zu machen. Mit dem Stichworten „preiswertes Wohnen“ zu ermöglichen und Lebens(t)räume zu verwirklichen.

In ihrer „Tour d´Horizont“ machte Nicole Razavi  Mut: „Wir sind mit unseren Richtlinien und Verordnungen auf einem Weg, der zuversichtlich macht.“ Ein Weg, der noch nicht zu Ende. der aber das verwirklichen will, was die katholische Soziallehre mit ihrer Betonung der Subsidiarität als wesentliches Element beinhaltet. Die Ministerin stellte die Maßnahmen wie den Bauturbo und Veränderungen bei der Bauordnung in den Zusammenhang mit der angestrebten Staatsmodernisierung: „Wir wollen den Staat alltagstauglich machen.“

Mehr Freiraum, mehr Handlungsfreiheit für die Menschen, keine Gängelung durch den Staat: „Wir haben eine klare Idee von der Zukunft.“ So die 60-jährige CDU-Politikerin, die seit dem Jahr 2006 dem Landtag angehört. Genauso lange wie Stefan Teufel. Und dass im Landtagsgebäude ihre beiden Abgeordnetenbüros direkt nebeneinander liegen, passt dann perfekt dazu, dass der Rottweiler Abgeordnete seine Kollegin mit Nachdruck unterstützt. „Wohnen bei uns im ländlichen Raum, da gehört dazu, dass wir die A 81 haben, die damals nicht unumstritten war,  wie auch die Landesförderung und ganz aktuell die Landesgartenschau in Rottweil als wichtiges Konjunkturmittel.“

Bei der anschließenden Diskussion, die vom südbadischen JU-Vorsitzenden Sebastian Bayer moderiert wurde, wurden Themen wie leer stehende Wohnungen, das Mietrecht („ich bin für ein faires Mietrecht, bei dem Anreize staatlichen Verordnungen vorzuziehen sind“, Nicole Razavi), um die Zukunft des GEG wie um Normen. „Wir sollten die Messlatte nicht immer höher legen.“

Bevor beim abschließenden Catering die Gespräche mit der Ministerin fortgesetzt wurden, warf diese den Blick nach vorne: „Ich hoffe, dass Stefan und ich auch nach dem 8. März nächsten Jahres sagen können: „Living next door to …“